Jung, dynamisch, chancenlos?

  • 15 Mai 2016 |
  • geschrieben von  Website Team

Sie sind jung, motiviert, aber oft auch ziemlich ratlos, was ihre Zukunft angeht, denn ihre Heimatländer bieten ihnen kaum Perspektiven. Viele Jugendliche und junge Erwachsene im Osten Europas kehren ihrem Land deshalb den Rücken. Korruption, Arbeitslosigkeit, Armut und die damit einhergehende Chancenlosigkeit sind nur einige der Gründe, warum sie dort keine Zukunft mehr sehen. In diesem Jahr stehen diese Jugendlichen und ihre Hoffnungen und Sorgen im Blickpunkt der Renovabis-Pfingstaktion.  

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Es ist atemberaubend zu sehen, wie die Generationengerechtigkeit zu Lasten der Jugend auf der Strecke bleibt, wenn etwa Investitionen in Bildung und Familie ständig hinter anderen Interessen zurückbleiben“, sagt der Renovabis-Trägerkreisvorsitzende, Erzbischof Heiner Koch. Angesichts dessen sei es das gute Recht der Jugend, unzufrieden mit dem Bestehenden zu sein. Besorgniserregend werde es allerdings dann, wenn die Jugend im Osten Europas kaum mehr Hoffnung auf einen tatsächlichen Wandel habe. „Für Renovabis gilt es, mit den Kirchen und anderen Akteuren vor Ort bessere Voraussetzungen für eine Zukunft der Jugend in ihrer Heimat zu schaffen. Dazu gehört die Stärkung der Familien ebenso wie der Ausbau der Bildungsarbeit und der Einsatz für mehr Chancengleichheit.“

Die aktuellen Entwicklungen sind eine große Herausforderung“, betont auch der Leiter von Renovabis, Dr. Gerhard Albert. Es sei wichtig, die zuständigen Regierungen und Politiker nicht aus ihrer Verantwortung zu entlassen. Nicht nur für die Jugendlichen sei die Situation oft dramatisch, so Albert, „denn die anhaltende Abwanderung junger Leute stellt auch für die Entwicklung der osteuropäischen Staaten eine echte Bedrohung dar“.

 

Weitere Informationen findet Ihr auf der Webseite:
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Text und Grafiken: www.renovabis.de

 

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