Tagesheilige

Hl. Floribert
Bischof von Lüttich
† um 746

Floribert war ein Sohn des Bischofs Hubertus von Lüttich. Nach dem Tode Huberts wurde Floribert 727 ebenfalls Bischof von Lüttich (Liège).

(www.heiligenlexikon.de)


Hl. Petrus Canisius
Priester, Ordensprovinzial, Kirchenlehrer
* 8. Mai 1521 in Nijmwegen in den Niederlanden
† 21. Dezember 1597 in Fribourg in der Schweiz

Peter de Hondt (lateinisch canis = Hund) war der Sohn des Bürgermeisters von Nijmwegen, das damals zum deutschen Geldern gehörte. Er studierte in Köln und  trat 1543 als erster Deutscher in den Jesuitenorden ein. In vielen Teilen Deutschlands gründete er Jesuitenzentren, so die erste deutsche Ordensniederlassung der Jesuiten in Köln. Er lehrte an deutschen Universitäten, darunter in Köln und Wien, wirkte als Prediger in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Böhmen, war Universitätsrektor in Ingolstadt, Domprediger in Wien. Die ihm angetragene Würde des Bischofs von Wien lehnte er ab, um weiter in ganz Europa lehren zu können.

Petrus war der Sprecher der katholischen Bürgerschaft in Köln; nach seiner Priesterweihe intervenierte er für die Katholiken Kölns bein Kaiser Karl V., um die Vertreibung des protestantisch gewordenen Erzbischofs Hermann GRaf von Wied zu erreichen. Er war maßgeblich am Reichstag in Augsburg von 1556 beteiligt und begleitete den Augsburger Bischof als Berater auf das Konzil von Trient. Von dort berief ihn der Ordensgründer Ignatius nach Rom, um ihn als Führer der Gegenreformation wieder nach Deutschland zu senden. Dabei wurde der von Canisius in Deutschland aufgebaute Jesuitenorden zu einem entscheidenden Faktor. Als sein bekanntestes Werk gilt sein Deutscher Katechismus, ein Werk in drei Bänden für Kinder, Schüler und Studenten, in dem in der Form knapper Fragen und Antworten der Glaube der katholischen Kirche vermittelt wird; das Buch erlebte in nur zehn Jahren 55 Auflagen in neun Sprachen.

Nach Auseinandersetzungen mit seinem Nachfolger als Ordensprovinzial wurde Petrus 1580 nach Fribourg versetzt, wo er ein Kolleg gründete, aus dem später die Universität der statt wuchs. Hier starb er und wurde zunächst unter dem Hochaltar der Kollegiatskirche Sankt Michael bestattet, heute ist ihm eine eigene, an die Kirche angebaute Grabkapelle gewidmet.

Petrus Canisius erhielt von Papst Leo XIII. den Titel "Zweiter Apostel Deutschlands"  (nach Bonifatius); von Papst Pius IX. wurde er 1864 selig-, von Papst Pius XI. 1925 heiliggesprochen.

(www.heiligenlexikon.de)


Hl. Salaman
Einsiedler
lebte im 7. Jahrhundert in Dobach, heute Stadtteil von Würselen bei Aachen in Nordrhein-Westfalen

Salaman gilt der Überlieferung zufolge als Pilger nach dem Vorbild von Jodokus. Über seinem Grab in Dobach entstand im Mittelalter eine Kapelle. Im 17. Jahrhundert wurde erzählt, Salaman sei Sohn des Herzogs von Asturien - der Provinz um Oviédo in Spanien - gewesen, habe seiner Herrschaft entsagt und sich Jodokus als Gefährte angeschlossen; er habe dann in Dobach als Glaubensbote gewirkt, sei dort an Husten erkrankt und schließlich daran gestorben.

Zu Salamans Kapelle in Dobach gab es im 17. / 18. Jahrhundert eine beliebte Wallfahrt. 1802 wurde die Kapelle geschlossen, die Kopfreliquie kam 1805 in die Kirchen nach Weiden. - dem heutigen Stadtteil von Würselen. 1815 gewährte Papst Pius VII. Ablass für die Verehrung Salamans, u.a. am ersten Sonntag im Mai. 1945 wurde die Reliquie gestohlen. Andere Reliquien sind in der Kirche in Würselen.

In der Woche ab dem 1. Mai finden noch heute in einem der Ortsteile von Würselen die Jungenspiele - eine Mixtur aus Maibrauchtum und Kirchweihfest - statt. Vor diesem Hintergrund scheint die Verehrung des Salmann von Dobach wohl eine Umdeutung eines heidnischen Volksbrauches in christliches Brauchtum zu sein - was auch erklären würde, dass der Salmann-Kult sich nicht über die beiden Gemeinden hinaus ausgedehnt hat.

(www.heiligenlexikon.de)


Hl. Tutilo
Mönch
* um 850 im Allemannischen
† 27. April 913 in St. Gallen

Tutilo war Mönch in St. Gallen und ein begnadeter Künstler, Dichter und Musiker.
Kompositionen und Elfenbeintafeln von Tutilo sind erhalten. Er wurde in einer später nach ihm benannten Kapelle beigesetzt.

(www.heiligenlexikon.de)


Hl. Zita
Magd
* 1218 in Bozzano, Ortsteil von Monsagrati bei Lucca in Italien
† 27. April 1278 in Lucca in Italien

Zita kam mit 12 Jahren als Magd zu der wohlhabenden Familie Pagano di Fatinelli nach Lucca, war fleißig und wohltätig gegen Arme. Sie wurde von der Familie und den anderen Dienstboten unterdrückt und gehänselt, behielt dennoch ihre Liebenswürdigkeit und ertrug härteste Schläge als Prüfungen ihres unerschütterlichen Glaubens. Legenden erzählen, wie sie gegen den Willen ihrer Herrschaft Arme speiste. Eines Tages lieh sie einem frierenden Bettler für die Dauer des Gottesdienstes den Pelzmantel ihrer Herrschaft; nach dem Gottesdienst war der Bettler mit dem Mantel verschwunden; Stunden später brachte er den Mantel zurück und gab sich ihr als Christus zu erkennen. Wasser, das sie einem Armen eingeschenkt habe, soll sich in Wein verwandelt haben, Brotlaibe, die sie ohne Wissen ihrer Herrschaft an die Armen verteilte, erschienen in ihrer Schürze als Blumen. Zita starb an Tuberkulose und im Ruf der Heiligkeit.

Zita wurde in der Kirche San Frediano in Lucca bestattet. An ihrem Sarg ereigneten sich zahlreiche Wunder, die ihre Verehrung auch über Italien hinaus begründeten. Die älteste Lebensgeschichte wurde Anfang des 14. Jahrhunderts verfasst, in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts entstand eine Sammlung ihrer Wunder. Auch Zitas Körper gehört zu den rund 100 unversehrten Leichnamen katholischer Heiliger.

(www.heiligenlexikon.de)


Sel. Nicola Roland
Kanoniker
* 8. Dezember 1642 in Reims
† 27. April 1678 in Reims

Nicola Roland erhielt eine gründliche Ausbildung bei den Jesuiten und wurde nach  Priestereweihe und Promotion 1665 Kanoniker an der Kathedrale von Metz. Er wirkte bei der Gründung der  Gemeinschaft der Schwestern vom Kinde Jesu in Reims mit und wurde zum  Wegbereiter für die Ideen der Volksbildung von Johann Baptist de la  Salle. Johannes Paul II. nahm am 20. November 1994 die Seligsprechung  vor.

(www.heilige.de)