Kolpingfamilien

Über unsere Kolpingfamilien

Der Name KOLPING steht heute für eine Gemeinschaft von Christen, die in vielfältiger Weise international und national an der ständigen Erneuerung der Gesellschaft mitwirken will. „Mit Kolping eine bessere Welt”, unter diesem Motto arbeitet das Kolpingwerk als Selbsthilfeverband z. B. in Afrika, Asien, Südamerika und Osteuropa. Mehr als 400.00 Mitglieder in 52 Ländern verbindet die Idee und das Selbstverständnis des Gründers Adolph Kolping. In Deutschland hat das Kolpingwerk ca. 275.000 Mitglieder in Diözesen, in 2.759 Kolpingfamilien.

Das Kolpingwerk versteht sich in dieser Tradition als familienhafter und christlicher Verband, der sich einmischen will. In ihm sind Mitglieder aller Altersgruppen und Berufe, Frauen und Männer vertreten.

Die kleinste Einheit des Kolpingwerkes ist die Kolpingfamilie (KF) vor Ort in den Kirchengemeinden. Hier findet der Einzelne Geborgenheit und lebensbegleitende Gemeinschaft, in der er sich voll entfalten kann.

Über Adolph Kolping

In Kerpen geboren, erlernt er zunächst das Schuhmacherhandwerk. Er will jedoch mehr. Mit 24 Jahren absolviert er das Gymnasium und wird nach dem Theologiestudium in der Kölner Minonitenkirche 1845 zum Priester geweiht. Der Neupriester lernt auf seiner ersten Kaplanstelle in Elberfeld den von Johann Gregor Breuer gegründeten Gesellenverein kennen.

Aufgrund seiner Erfahrung, die er selbst im Handwerk gemacht hat, erklärt er sich bereit, in diesem Verein mitzuarbeiten. Dabei erkennt er seine Lebensaufgabe, lässt sich nach Köln versetzen und gründet dort den Gesellenverein. Für die jungen Handwerker baut er Gesellenhäuser, beherbergt die Handwerker in ihnen und unterrichtet sie dort.

 

Auch ermöglicht ihnen der Gesellenvater, wie Kolping nunmehr anerkennend genannt wird, eine sinnvolle Freizeitgestaltung, sowie eine fundierte berufliche Weiterbildung. Als Kolping stirbt, hat sein Verein bereits 24.600 Mitglieder in 418 Gesellenvereinen. 1991 wurde er in Anerkennung seines Lebenswerkes seliggesprochen.

 

"Wer Menschen gewinnen will, muss das Herz zum Pfande einsetzen."

Adolph Kolping

Und Kolping heute?

Auf drei Ebenen versucht der Verband heute seinem Namen gerecht zu werden:

1. Familienhaft und Lebensbegleitend:
Die kleinste Einheit des Kolpingwerkes ist die Kolpingfamilie vor Ort in den Kirchengemeinden. Hier findet der einzelne Geborgenheit und lebensbegleitende Gemeinschaft, in der er sich voll entfalten kann.
2. Bildungsgemeinschaft:
Die Kolpingfamilie stützt ihre Mitglieder im Glauben und hilft ihnen, sich weiterzubilden, um sich in einer immer komplizierteren Welt orientieren zu können.
3. Aktionsgemeinschaft:
Kolpingmitglieder lassen sich nicht alles gefallen. Hier wollen Menschen ihre Lebenswelt aktiv mitgestalten. Das Kolpingwerk stützt sich dabei auf die katholische Soziallehre (Christliche Gesellschaftslehre).