Advent – Vorweihnachtszeit, da leuchtet und strahlt es überall. Mitten auf der Binnenalster, am Adventskranz und in vielen Straßen der Innenstadt. Überall – na ja, „wie's da drin aussieht, geht niemand' etwas an“ heißt es in Franz Lehárs Operette „Das Land des Lächelns“. Das trifft sicher auch für viele Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Heilige Familie zu, die Agnes Ahlke mit dem kfd Team, in den Gemeindesaal eingeladen hatte. Es war ein eher trüber Mittwoch, doch was Politikern in Zeiten von Rentendebatte, Klimakrise, Dealmaker Trump und sonstigen Ärgernissen nicht schaffen: dem kfd Team gelang das Kunststück. Denn als sie gingen strahlten ihre Gäste. Äußerlich und innerlich.
Zugegeben – so ganz allein haben sie es nicht bewerkstelligt. Mit Rolf Zuckowski, der Deutschen Verkehrswacht, der Polizei und ganz besonders mit den Mädchen und Jungen der Klasse 1c der Katharina von Siena Schule, deren Klassenlehrerin Frau Schoemakers und sowie ihrer Musiklehrerin Frau Mieth hatte Agnes Ahlke weit mehr als nur die Sieben Zwerge zu ihrer Unterstützung aufgeboten.
Als Seniorin und Autofahrerin ging es ihr um ein Thema, das alle Jahre wieder aktuell ist – um es biblisch zu sagen um „Licht in der Finsternis“ Etwas banaler – nur wer gesehen wird, kommt nicht unter die Räder. So einleuchtend das ist – so wenig leuchtet die Bekleidung im Winter. Es gibt für diese Jahreszeit keine Modefarbe. Hauptsache dunkel, das ist die Devise. Dabei wäre es gerade im Winter so wichtig, nicht nur ein strahlendes Gemüt zu haben, sondern auch leuchtende, ja sogar strahlende Kleidung zu tragen. Das die sogar lebensrettend sein kann, davon können die Deutsche Verkehrswacht und die Polizei ein Lied singen. Deshalb appellieren sie gemeinsam, nicht nur an Senioren, aber gerade ganz besonders an die ältere Generation „Schützt Euch selbst – tragt im Winter keine Tarnkleidung“ Damit der pädagogische Zeigefinger nicht gar so bedrohlich in die Vorweihnachtsluft ragt, wurde er geschickt mit klingendem Tannengrün drapiert.
Rolf Zuckowski, stimmkräftig unterstützt von Erstklässlern und zusätzlich einer „Rentnerband“, sang sich in die Herzen des Publikums. Und das nicht nur Kinder, sondern auch Senioren begeistert singen können, zeigte sich eindrucksvoll. So beschenkten sich Alt und Jung gegenseitig und wurden zusätzlich ganz praktisch beschenkt. Alle konnten sich am Ende über reflektierende und im Dunkeln leuchtende Accessoires freuen. Alle strahlten – innerlich und äußerlich. Und wenn die strahlenden Geschenke beim nächsten abendlichen Spaziergang wirklich getragen werden, dann leuchten und schützen sie auch in der finstersten Nacht! Und das nicht nur zur Weihnachtszeit.
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Bilder und Text: Franz-Josef Krause
