Oktober 2015: Monat der Weltmission

  • 25 Oktober 2015 |
  • geschrieben von  Website Team

Der Monat der Weltmission findet weltweit gleichzeitig im Oktober statt. Er stärkt die Solidarität der knapp 2500 katholischen Diözesen der Weltkirche untereinander. In Deutschland organisiert das Internationale Katholische Missionswerk missio diese Aktion. Es lädt dazu jedes Jahr Partner aus Afrika, Asien oder Ozeanien nach Deutschland ein.

Der Aktionsmonat endet mit dem Sonntag der Weltmission am 25. Oktober. Dann sammeln mehr als 100 Päpstliche Missionswerke, zu denen missio gehört, weltweit, eine Kollekte für die rund 1100 ärmsten Diözesen weltweit. Oft genug sind die unterstützten Diözesen in Krisenregionen die einzige Hilfe und Hoffnung für die Menschen – und nicht allein für Christen.

„Verkündet sein Heil von Tag zu Tag“

Psalm 96

dieser Bibelvers aus Psalm 96 steht als Leitwort über der missio-Aktion zum Sonntag der Weltmission am 25. Oktober 2015. Doch was bedeutet es heute sein Heil von Tag zu Tag zu verkünden?

Am Beispiel von Tansania stellt missio kirchliche Partnerinnen und Partner vor, die durch ihren Einsatz für andere Menschen, genau darauf eine Antwort geben. Wie die Ordensfrau Schwester Leah Kavugho, die seit über zehn Jahren mit den Massai im Norden Tansanias arbeitet und sich dort besonders für Frauen und Mädchen einsetzt.

 

Über diesen Link können Sie sich Bilder von unserer Partnergemeinde in Ludilu (Tansania) anschauen:
Hier klicken

 

Mehr Informationen finden Sie auf der missio Webseite:
Hier klicken
Spendenkonto:
missio in Aachen: Pax-Bank eG
BIC GENODED1PAX
IBAN DE23 3706 0193 0000 1221 22

 

Tansania – jenseits von Safari und Tropenparadies

Sr Cecille A4 4c

Der Kilimanjaro, die Serengeti, Sansibar: Die touristischen Highlights Tansanias prägen das Afrikabild vieler. Tausende Besucher strömen jedes Jahr ins Land. Auch weil es als eines der stabilsten auf dem Kontinent gilt.

Doch Tansania gehört auch zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Infrastruktur ist extrem schlecht. Es gibt kaum Straßen. Das staatliche Gesundheitssystem ist marode, der Bildungsstand vieler Menschen sehr niedrig. Es ist schwierig, gut bezahlte Arbeit zu finden. Selbst vom Tourismus, der zu den wichtigsten Einkommensquellen Tansanias gehört, profitieren nur wenige.

In Tansania leben 130 verschiedene Volksgruppen mit ihren unterschiedlichen Traditionen und Religionen. 30 bis 40 Prozent der Einwohner gehören zu den Christen. Ähnliche Schätzungen gelten für die Muslime. Darüber hinaus gibt es Anhänger traditioneller Religionen. Auf Sansibar gehören etwa 98 Prozent der Bewohner dem Islam an. Die Christen sind nur eine kleine Gruppe.

In letzter Zeit haben dort die traditionell toleranten Beziehungen zwischen Christen und Muslimen gelitten. Radikale Islamisten verübten Anschläge auf Christen und auf moderate Muslime. Hinzu kommt, dass das Verhältnis zwischen dem Festland und Sansibar seit Gründung der Republik Tansania an¬gespannt ist. Immer wieder fordern politische Gruppen auf Sansibar mehr Unabhängigkeit. Ein Verfassungsreferendum soll das Verhältnis neu regeln, könnte jedoch auch Anlass zu weiterer Eskalation bieten.

Trotz aller Schwierigkeiten engagiert sich die katholische Kirche Tansanias mit ihren rund 14 Millionen Mitgliedern stark in zahlreichen sozial-pastoralen Initiativen. Sie betreibt Gesundheitszentren und unterhält viele der besten Schulen im Land, die auch von Angehörigen anderer Religionen besucht werden. So trägt die Kirche maßgeblich zu einer friedlichen Zukunft Tansanias bei.  

Text und Grafiken: www.missio-hilft.de


 

Artikel bewerten
(2 Stimmen)
Durchblättern der Artikel (vor/zurück): « Ein ganz besonderer Gast! Ein Zeugnis vor Gott! »
Nach oben