Neunzehn Jugendliche und junge Erwachsene aus den beiden Zeltlager-Leitungsteams unserer Pfarrei haben von Januar bis Mai am ersten Praxis-Gruppenleitungskurs im Erzbistum Hamburg teilgenommen und diesen erfolgreich abgeschlossen.
Ein besonderes Element dieses Kursformats war die selbstständige, eigenverantwortliche und praxisnahe Erarbeitung der Grundlagen des Gruppenleitens. Voraussetzung dafür war, dass alle Teilnehmenden bereits Erfahrung von (Zeltlager-)Fahrten mitbrachten. Begleitet wurden die angehenden Leiter:innen dabei von Bildungsreferent Roland Lammers aus dem Referat Kinder und Jugend und von Jugendreferent Johannes Feindler.
Den Auftakt bildete ein gemeinsames Wochenende Ende Januar im Niels-Stensen-Haus: Hier konnten sich die beiden Zeltlager-Teams gegenseitig kennenlernen und erste Elemente der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vertiefen, beispielsweise Rechte und Pflichten, Kommunikation, Feedbackkultur, Spiele- und Erlebnispädagogik und Spiritualität. Besonders der Austausch der beiden Zeltlager-Teams sowie das wechselseitige Miteinander- und Voneinander-Lernen waren wertvolle Erfahrungen für die angehenden Leiter:innen, um die eigene Rolle zu reflektieren und neue Impulse für die ehrenamtliche Arbeit zu gewinnen.
Danach folgte eine Praxisphase, in der die Teilnehmenden anhand von Themen und Leitfragen weitere Inhalte erarbeitet haben, stets im Austausch miteinander und im konkreten Kontext der Zeltlager-Planungen für diesen Sommer. So konnten sie beispielsweise den üblichen Ablauf ihres Zeltlagers im Hinblick auf die verschiedenen Phasen in der Gruppe reflektieren und überlegen, welche Übungen zu welchem Zeitpunkt am besten die (zu erwartenden) Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen. Oder die Teilnehmenden konnten die eigene Rolle hinsichtlich Verantwortung, Aufsichtspflicht und Teamkultur weiter reflektieren.
Die Ergebnisse dieser Praxisphase haben die angehenden Leiter:innen schließlich bei einer Abschlussveranstaltung im Gemeindesaal Hl. Familie am 7. Mai vorgestellt: Dabei gab es kleine Kunstwerke, Schaubilder, Plakate, ein Erklärvideo und eine Tanz-Darbietung zu sehen, die die Vielfalt der Lernprozesse veranschaulicht haben. Die Teilnehmenden bedauerten sehr, dass das Interesse aller Pfarreimitglieder sehr gering war. Mit der feierlichen Übergabe der Zertifikate endete der Gruppenleitungskurs; in Verbindung mit dem Erste-Hilfe-Kurs und der Präventionsschulung, welche viele der Teilnehmenden ebenfalls in den letzten Monaten mitgemacht haben, können sie nun die JuLeiCa beantragen und sich offiziell Jugendleiter:innen nennen.
Herzlichen Glückwunsch!