Sonntag der Weltmission 2016

  • 23 Oktober 2016 |
  • geschrieben von  Website Team

Der Sonntag der Weltmission ist die Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Sie ermöglicht Hilfe, wo sie am nötigsten ist, aber sie verhilft zu mehr als nur zu einer Bleibe, einer Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, oder einer Ausbildung. Die Hilfe, die diese Kollekte ermöglicht, ist vor allem Ausdruck der Hoffnung, dass Leben auch unter schwierigsten Bedingungen gelingen kann, selbstbestimmt und in Würde. Wer täglich um das Überleben kämpft, hat kaum Möglichkeiten, sein Leben den veränderten Umständen aus eigener Kraft anzupassen. Er braucht Menschen, die ihm dabei zur Seite stehen.

Familien sind kein Problem, sondern eine Chance

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Auf den Philippinen, dem Partnerland der diesjährigen missio-Aktion, sind kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ordensleute und Priester oft die Einzigen, die sich an die Seite der Ärmsten stellen. Dabei geht es nicht allein um konkrete Hilfe, sondern um die Befähigung, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Familien sind nicht ein Problem, sondern in erster Linie eine Chance, schreibt Papst Franziskus in seinem Familien-Schreiben „Amoris laetitia“, und fordert uns auf, das Leben der Familien liebevoll zu hüten. Wie das geht, zeigt das Engagement der Projektpartner, das wir Ihnen in diesem Monat der Weltmission vorstellen.

Die Barmherzigkeit Gottes ist sehr konkret

„... denn sie werden Erbarmen finden“

Matthäus 5, 7

lautet das biblische Leitwort der diesjährigen missioAktion. Die biblische Sprache mag abstrakt klingen, die Botschaft ist aber sehr konkret. Es geht um das, was unser Engagement trägt, und um unsere Glaubwürdigkeit als Christen in der heutigen Welt. Nur wer sich selber im Licht der Barmherzigkeit Gottes verstehen kann, wird auch seinen Mitmenschen barmherzig begegnen, wird mit dem Nächsten fühlen, leiden und sich freuen können. Wer aus dieser Haltung lebt, wird selbst beschenkt, wird „Erbarmen finden“. Diese Botschaft feiern wir am Sonntag der Weltmission – gemeinsam mit den Katholiken auf der ganzen Welt. 

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Die Philippinen im Blick

Die Philippinensind in diesem Jahr unser Partnerland. Ein Land extremer Gegensätze. Obwohl es reich an natürlichen Ressourcen ist, leben viele Menschen in großer Armut. Naturkatastrophen, Korruption und mangelnde Einkommensmöglichkeiten gehören zu den großen Herausforderungen des Inselstaates. Armen Familien bleibt oft nur die Landflucht in die Großstädte. Viele Väter und Mütter sind gezwungen, im Ausland zu arbeiten. Eine extreme Belastung für die Familie.

Text und Grafiken: www.missio-hilft.de


 

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